Wie aus meinem Hobby eine Berufung wurde

Wie alles Begann

Die Liebe zu den Bienen entdeckt ich bereits mit 12 Jahren. Nachdem ich mehrere Male bei einem Bekannten mitgeholfen hatte, stand mein Entschluss fest. Ich wollte meine eigenen Völker haben. Nachdem ich in einer Zeitungsannonce eine Anzeige las, in der eine alte Frau altersbedingt Ihre komplette Imkerei verkaufen wollte, schlug ich zu.

An einem Wochenende im Herbst 1999 wurde die ganze Familie eingespannt und die Bienenvölker samt Bienenhaus wurden umgesiedelt.

Nun hatte ich endlich meine ersten eigenen 6 Bienenvölker.  Nach dem ersten, verlustfreien Winter, konnte ich Im Frühjahr voller Stolz meinen ersten selbst geschleuderten Honig präsentieren. In den folgenden Jahren, hatte ich immer mehr Spaß an meinen Bienen, sie zeigten mir jeden Tag wie fazinierend Ihr Volksgefüge funktioniert und zu welchen Leistungen diese kleinen Tierchen fähig sind. Auch nahm ich durch die Bienen die Umwelt und die Entwicklung er Pflanzen mit ganz anderen Augen wahr. So bewirtschaftete ich fortan meine eigenen Völker.

 

Mein Bienenhaus

Die Ausbildung zur Tierwirtin Schwerpunkt Bienenhaltung

Im Jahr 2003 habe ich die Schule beendet und nach unzähligen Vorstellungsgesprächen und Auswahltests, war nur eine Zusage übrig geblieben. Die kam vom Bieneninstitut in Celle. Ende August wurden also die Koffer gepackt und ich zog für die nächsten drei Jahre in die schöne Stadt Celle am Rande der Lüneburger Heide.

So begann im September meine Ausbildung zur Tierwirtin Schwerpunkt Bienenhaltung. Am Anfang war es ungewohnt, nun täglich mit Bienen zu tun zu haben. Nach einer kurzen Eingewöhnungsphase waren aber alle Bedenken verflogen und ich merkte jeden Tag, wie viel Spaß mir die Ausbildung machte. Ich lernte viel neues und auch die Vielfältigkeit meines Berufes schätzen.

An den Wochenenden war ich dann zu Hause und habe mich um meine Bienenvölker gekümmert. So baute ich meine Imkerei auf und bewirtschaftete nun bereits 20 Völker nebenher. Im August 2006 schloß ich die Ausbildung erfolgreich ab.

 

Meine Berufsimkerei

Nachdem ich meine Ausbildung beende hatte, zog ich zurück in meine Heimat und eröffnete im darauf folgenden Mai meinen Betrieb. Am Anfang noch mit wenigen Völkern, da ich erst einmal eine Honigvermarktung aufbauen musste. Aber mit den Jahren entwickelten sich nicht nur die Völkerzahlen, sondern auch die Absatzzahlen wuchsen beständig. Mittlerweile füre ich 100 Wirtschaftsvölker.

Nun hatte ich mir vorgenommen zu meiner besseren Qualifikation noch den Abschluss als Meister zu machen. Im Jahr 2010 bestand ich erfolgreich die Prüfung zur Imkermeisterin.